Einladung Clausewitz-Gespräch_01.11.23Im 21. Jahrhundert gilt Nachhaltigkeit als die Kompassnadel moralischen Handelns. Sie wird mit dem Klimawandel ebenso assoziiert, wie mit Flüchtlingsbewegungen, Postkolonialismus und sozialer Gerechtigkeit. Politisch verwirklicht sich diese Dreifaltigkeit als die ESG-„Taxonomy for Sustainable Activities“. ESG steht für Environmental, Social and Governance. Als Taxonomieverordnung 2020/852 der Europäischen Kommission trat sie im Juli 2020 in Kraft, 16 Monate vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Sicherheit galt da noch als das Gegenteil von Nachhaltigkeit.
Die Folgen sind drastisch: Geschäftsbereiche mit einer positiven ESG-Bilanz dürfen Kredite von Banken erhalten, alle anderen nicht. In den meisten heute aufgelegten Nachhaltigkeitsfonds werden Rüstung und Waffen pauschal ausgegrenzt. Eine Pandemie, einen Krieg und einige Wahlen später verschieben sich die Bewertungen: Ohne Sicherheit ist keine Nachhaltigkeit möglich. Ausgehandelt werden diese Fragen im politischen Brüssel. Wir diskutieren, wie man den Interessen der deutschen Sicherheitspolitik und der damit verbundenen Industrien auf europäischer Ebene mehr Aufmerksamkeit schenken kann.
In einem Podiumsgespräch mit diskutieren wir die Sachverhalte, um ausgewählte Punkte im Nachgang beim Dinner zu vertiefen. Hierfür folgen unserer Einladung durch Dr. Hans-Micheal Brey: