Die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) ist mit dem Vertrag von Lissabon 2009 zu einem zentralen Element für die stärkere Integration der EU geworden. Doch im Schatten der Finanz- und Schuldenkrise stagniert die GSVP. Dennoch belegen Umfragen in Europa, dass die Bevölkerungen eine vertiefte europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik und „mehr Europa“ in der Sicherheitspolitik begrüßen würden. Die dafür ausschlaggebenden Einflussfaktoren sind bekannt: Ein verändertes Sicherheitsumfeld aus Migration, Terrorismus, völkerrechtswidrige Aggressionen Russlands, veränderten sicherheitspolitischen Schwerpunkten der USA unter Präsident Trumps und der BREXIT.
Einige EU Mitgliedstaaten beabsichtigen die Potenziale der GSVP intensiv auszuschöpfen, um zu zeigen, dass „mehr Europa“ einen konkreten Nutzen für die Sicherheit der Bürger mit sich bringt. Diese Intention spiegelt sich auch in den Worten von EU Kommissionspräsident Juncker wider: „Bis 2025 brauchen wir eine funktionierende Europäische Verteidigungsunion.“ Eine positive Weichenstellung zu einer Europäischen Verteidigungsunion ist eingeleitet, jedoch steht die EU bei der Umsetzung vor großen Herausforderungen.
Über diese Entwicklung, über die Haltungen der EU Institutionen und der Mitgliedsstaaten und über die Vorstellungen Deutschlands wird Herr Flottillenadmiral Ehle referieren. Er ist Leiter des Arbeitsbereichs Militärpolitik an der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der EU und ist ein exzellenter Experte dieser Thematik.
Prof. Dr. Lennart Souchon lädt Sie ganz herzlich zu einem ICZ-Gespräch am Dienstag, 05. Juni 2018, 18:00 Uhr – 20:00 Uhr, im Manfred-Wörner-Zentrum der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg-Blankenese ein:
Leiter Arbeitsbereich Militärpolitik an der
Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union
zum Thema:
Für die Teilnahme ist die Anmeldung bis zum 01. Juni 2018 über das Internationale Clausewitz Zentrum (ICZ) hier notwendig. Bitte nutzen Sie das Fax: +49/40/8667 – 6509 oder die unten stehende Kontaktmöglichkeiten.
Hier finden Sie die Einladung zum Ausdrucken.