Kamingespräch: Von der Spannung zwischen Journalisten und Offizieren

Quis custodiet ipsos custodes – Wer bewacht die Wächter? Journalismus definiert sich aus dieser zweitausend Jahre alten Einsicht. Investigativ, hartnäckig und unbestechlich, ohne sich mit einer guten Sache gemein zu machen: Das sind die Tugenden des Journalismus. Sie treffen auf die soldatischen Prinzipien von Loyalität, Kameradschaft und Gewissen. Soldaten stehen in einem Dienstverhältnis, Kameradschaft ist eine Voraussetzung um in Ausnahmesituationen zu bestehen. Mehr noch: Soldatischen Strukturen müssen sich im Frieden messen lassen aber in Extremsituationen bestehen. So begegnen sich zwei Professionen mit einer Wächterfunktion. Manchmal sorgt das für Missverständnisse, die sich verfestigen und verselbstständigen. Dem werden wir im Gespräch und Diskurs nachgehen.

Dafür nimmt sich Sylke Gruhnwald als herausragende Journalisten Zeit. Ihre Arbeiten führten sie zur Neuen Zürcher Zeitung und dem Schweizer Fernsehen, sowie in jedes größere Medienhaus Deutschlands. Sie wurde wiederholt hochkarätig für ihre Arbeiten ausgezeichnet, ihr „Legion. Hacking Anonymous“ wurde von einem Millionenpublikum rezipiert. Sie repräsentiert die Qualität und Ideale der journalistischen Profession, welche sie seit dem  Angriff Russlands auf die Ukraine ebenfalls stark nach Osteuropa richtet.