Die Kriegserklärung der Huthis gegen Israel wurde belächelt: Was will ein 2.000km entferntes rebellionsgeplagtes Land bewirken? Solcher Hochmut wurde abermals eines Besseren belehrt: Die Kappung der Lieferketten, Durchtrennen von Unterseekabeln und die Verausgabung militärischer Verteidigungsfähigkeit des Westens. Allein der Munitionsverbrauch steht im krassen Missverhältnis von Nutzen zu Kosten. Ökonomisch und strategisch wäre es möglicherweise günstiger den längeren Weg über Südafrika in Kauf zu nehmen, als an einem Ort und zu einer Zeit die Fähigkeiten und Munition der westlichen Bündnisse zu binden. Symbolisch hingegen wäre ein solcher Schritt dramatisch, würde er global demonstrieren: Der Westen kann die Infrastruktur gar nicht schützen, auf die er angewiesen ist.
Egal wie man es dreht, eine Analyse bedarf eines weiter gefassten Blicks: Was wollen wir erreichen? Was ist das Ziel des Einsatzes, wie messen sich Erfolg und Wirkung der Mittel? In welchem größeren Plan und Vorhaben lassen sich diese einordnen, vielleicht auch durch geeignetere Mittel substituieren? Diesen Fragen gehen wir mit Hilfe von Olliver Pfennig, Kommandeur des 2. Fregattengeschwader, nach. In dieser Funktion verantwortet er den Einsatz im Roten Meer ebenso, wie die logistischen und ausbildungstechnischen Voraussetzungen.
Der genaue Termin der Veranstaltung wird noch festgelegt, er findet in der 16. oder 17. Kalenderwoche statt.